Gaskrise erfasst auch die Rheintal-Transporte

Die Rheintal-Transporte verfolgt als Vorreiter im Bereich alternativer Antriebe die Umstellung von Diesel auf alternative Antriebe besonders konsequent. Mit 80% ist der Anteil an LKW mit alternativen Antrieben im eigenen Fuhrpark außergewöhnlich hoch. Erdgas, als bislang noch einzige kommerziell verfügbare Alternative zu Diesel und als Brückentechnologie zu dem nahezu CO2-neutralen Biogas ist daher aktuell noch der Hauptenergieträger der Rheintal-Transporte.
Entsprechend hart betroffen ist die Rheintal-Transporte durch den explosionsartigen Anstieg der LNG-Preise von zunächst 0,80 EUR/kg auf 5,00 EUR/kg im August - dem Monat, in dem die Erdgaspreise Ihre vorläufige Spitze erreicht haben.
Diese Preisexplosion führte zu Kostensteigerungen in Höhe von 20% des Umsatzes - und das bei branchenüblichen Gewinnmargen von lediglich 1-2% des Umsatzes.
Gemeinsam mit vielen Kollegen aus dem Transportsektor, die wie die Rheintal-Transporte eine alternative zu Dieselantrieben gesucht haben, steht auch die Rheintal-Transporte vor der Frage wie und ob es weitergeht.
Die von der Regierung beschlossenen Hilfsmaßnahmen, wie z.B. die Gaspreisbremse, gehen an dem Bedarf der Transportbranche vorbei, da diese auf den Verbrauch von Pipelinegas beschränkt sind. Genau das selbe Erdgas, welches gefördert wird, wenn es vorab verdampft und in das Erdgasnetz eingespeist wird, wird ausdrücklich NICHT gefördert, wenn es als LNG weiter transportiert und in LKW verwendet wird.
Damit lässt die Bundesregierung genau die Unternehmen im Stich, die den Empfehlungen und Anreizen gefolgt sind, eine CO2-arme Alternative zu Diesel einzusetzen und damit zu dem CO2-Minderungsziel der Bundesregierung beizutragen.
Über diese absurde Situation und die damit implizierten Folgen berichtete SWR, ZDF und RND -jeweils am Beispiel der Rheintal-Transporte als Vorreiter in diesem Bereich:

 

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/lkw-spedition-aus-neuwied-vor-dem-aus-100.html